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Kartoffel oder Porsche?

Die Mehrwertsteuer soll gerecht werden, sagt die sozialdemokratische Vorsitzende des Finanzausschusses des Bundestages. Ein einheitlicher Satz von 16%, ein gerechter, auf alle Waren soll er erhoben werden, auf Brot, Reitpferde, Margarine, Pelze, Äpfel, Porsches und andere Errungenschaften westlicher Kulturen, wie Uran. Ob bei in Deutschland produzierten chemischen Waffen Mehrwertsteuer erhoben wird, weiß ich nicht.

Wahrscheinlich kann beim Export die Steuer des Mehrwertes als Vorsteuer wieder abgesetzt werden, bevor sie nach Syrien, Irak oder in andere friedfertige Staaten verschickt werden. Bitte, niemand wird gezwungen einen Porsche zu kaufen oder ein Brot. Freiwillig ist alles Einkaufen. Wir leben in einer Marktwirtschaft. Jeder kann entscheiden ob er bei einem Porsche 2,5% Steuern einsparen möchte oder über 8% für ein Brot mehr zahlen möchte. Eine Hausfrau, zumal eine schwäbische, wird für die Familie einen Porsche kaufen und keine Kartoffeln.

Rechnen kann sie. Wenn der Mehrwertsteuersatz für Lebensmittel auf 16% angehoben wird, verteuern sich die Kartoffeln, wenn die Steuererhöhung von dem Händler an den Kunden weitergegeben wird, um über 8%. Der Porsche wird billiger. Jede Hausfrau, zumal eine schwäbische, wird Porsche in dem Gemüsegarten horten. Über Pelze wird sie nicht nachdenken. Kalt wird es im Schwäbischen selten, mit Ausnahme der höher gelegen Alp und in den ansässigen Firmen.

Chemiewaffen wären natürlich wesentlich günstiger, wenn sie, die Frau des schwäbischen Hauses, im Ausland leben würde und die Steuer, die Mehrwertsteuer, als Vorsteuer absetzen könnte. Aber chemikalische Waffen würde sie ihrem Mann zum Essen nicht anbieten können.

31.05.2014